Was ist passiert?
Das Statistische Bundesamt hat die Exportzahlen für April geliefert: um ca. 30 Prozent gingen die Exporte im Vergleich zum Vorjahr zurück. Dies ist die größte Einbuße eines Monats im Vergleich zum Vorjahresmonat seit Beginn der Außenhandelsstatistik im Jahr 2050. Schon im März waren die Exporte gegenüber März 2019 um ca. acht Prozent zurückgegangen.
Auch die Importe leiden unter der Corona-Krise und verzeichnen eine Abnahme von rund 22 Prozent. Folglich ist gleichermaßen der Überschuss in der Außenhandelsbilanz mit ca. 3,5 Milliarden Euro so gering wie seit Dezember 2000 nicht mehr. In erster Linie leidet der Handel mit den enorm stark von der Corona-Pandemie betroffenen Nachbarländern Italien und Frankreich. Auch die Exporte in die USA brachen um ca. 35 Prozent ein. Alexander Krüger, der Chefvolkswirt des Bankhauses Lampe geht zwar von einer mittlerweile eingesetzten Erholung aus, allerdings sei der Weg aus dem Corona-Tal jedoch besonders für den Außenhandel "lang, steinig und vor allem unsicher". Schon 2019 hatte der Welthandel aufgrund internationaler Handelskonflikte und der Abkühlung der weltweiten Konjunktur stagniert.
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Stand der Daten: 12.06.2020 (soweit nichts anderes angegeben)